| Böllergruppe |
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Geschichte In den Büchern der Sportschützen Gossau (bis 2001 Feldschützen Gossau) sind etliche Erwähnungen des Böllertreibens notiert. Insbesondere wenn die Fahne des Landesverbandes mit dem Zug an Gossau vorbei fuhr, oder gar halt machte, wurde sie mit Böllerschüssen begrüsst.
Es diente ursprünglich zur Abwehr von bösen Geistern und Dämonen, sollte das Wetter ändern und das Erwachen der Natur nach der Wintersonnenwende einleiten. Zur Ausübung dieser Bräuche verwendete man ursprünglich Glocken, Peitschen oder ähnliche Dinge. Seit der Erfindung des Schwarzpulvers wurde mit Schusswaffen oder Kanonen geböllert. Es diente auch zur Verständigung und als Warneinrichtung beim Herannahen des Feindes. Unsere Böller-Gruppe kann bei folgenden Ereignissen eingesetzt werden:
Schussfolgen Beim Gruppenschießen erfolgen die einzelnen Schritte auf dem Schießplatz, einschließlich der Ladetätigkeiten, auf Kommando.Es wird dabei nach bestimmten Reihenfolgen geschossen, die der Obmann vorgibt. Folgende Grundformen von Salven sind üblich: Das Verkünden oder Reihenfeuer wird im einer ungeraden Anzahl Schüssen in gleichmässigem Takt geschossen (Tempo gemäss Degen-Kommando). Das Schnellfeuer wird wie das Lauffeuer in gleichmäßigen Takt ausgeführt, allerdings erfolgen die Schüsse in kürzestem Abstand unmittelbar nacheinander (Start gemäss Degen-Kommando, die einzelnen Schützen schiessen selbständig, sobald Sie den Knall des Vorgängers hören). Der Salutschuss erfolgt gleichzeitig von allen Schützen (Schuss gemäss Degen-Kommando). In der Präzision oder dem Tempo dieser Salven und ihrer Kombinationen zeigt sich die Qualität einer Böllerformation. |