Der Regionalschützenverband St. Gallen wurde in Gossau gegründet

Die drei Mitgliederverbände Gossau, Tablat und St. Gallen haben sich zum Regionalschützenverband St. Gallen zusammengeschlossen. 21 Sektionen gehören nun zusammen und markieren nach aussen einen starken Verband.

BEATRICE BOLLHALDER

73 Delegierte aus 21 Sektionen haben sich zur Gründungsversammlung des Regionalschützenverbandes RSV St. Gallen getroffen. Die Fusion zu einem starken Regionalverband ist von den drei Mitgliederverbänden Gossau, Tablat und St. Gallen schon seit längerem ins Auge gefasst und gut vorbereitet worden. Der Fusionsvertrag, der den Delegierten vorgelegt werden konnte, wurde denn auch einstimmig genehmigt. Etwas länger dauerte es aber, bis die Statuten unter Dach waren. Denn schliesslich galt es, jede Eventualität von vornherein auszuschliessen und damit spätere Probleme mit Sektionen oder einzelnen Schützen zu umgehen. Nach längeren Diskussionen, die meisten Artikel wurden mit wenigen Gegenstimmen genehmigt, war man sich schliesslich auch über den Wortlaut der Statuten einig.

14 Vorstandsmitglieder gewählt

Die Wahlen gaben dagegen zu keinen Diskussionen Anlass. Und dies ist auch verständlich, wird es doch immer schwieriger, geeignete Personen zu finden, die bereit sind, sich ehrenamtlich zu engagieren. Als Präsident des neuen Regionalverbandes wurde der Gossauer Peter Baumgartner, der dem SV Engelburg angehört und bereits die Gründungsversammlung über die Bühne brachte, gewählt. Vizepräsident wurde Ruedi Künzler, FSG St. Fiden. Als Aktuarin, auch sie stand bereits am Gründungstag im Einsatz, wurde Irene Aeple, St. Gallen Stadtschützen, gewählt. Otto Suhner, FSG Oberegg-Rotzwil, wurde das Kassieramt in die Hände gelegt. Michael Knechtle, SG Bruggen, wird sich des Jungschützenwesens im neuen RSV annehmen. Als Matchchef wurde Markus Angehrn, Standschützen St. Gallen Ost, gewählt. Das Ressort Feldschiessen wurde von Roland Hänggi, Sportschützen Gossau, übernommen. René Bach, Stadtschützen St. Gallen, wird sich um die Gruppenmeisterschaftsaufgaben kümmern. Zuständig für das Verbandsschiessen im RSV St. Gallen ist in Zukunft Ernst Hauser, SG Rotmonten. Der gleichen Sektion gehört auch Vreni Naef, die als Matchchef 50 Meter gewählt wurde, an. Das Matchwesen 300 Meter wurde Toni Zihlmann, MSV Gossau, übertragen. Peter Altherr, SG Wittenbach, ist als Unterstützung des Jungschützenleiters im neuen Vorstand. Armin Sieber, SV Alpstein St. Gallen, wird sich um den Kantonalstich und das obligatorische Programm kümmern. Das Einzelwettschiessen liegt in Zukunft in den Händen von Franz Koller, SG Arnegg. Als Geschäftsprüfungskommissionsmitglieder wurden Ivo Bernhardsgrütter, Sportschützen Gossau, Kurt Looser, FSG St. Finden, und Herbert Tobler, SV Alpstein St. Gallen, gewählt.

Sockelbeitrag genehmigt

Beim Budget gab die Einführung eines Sockelbeitrages Diskussionen. Denn schliesslich würden damit kleinere Sektionen im Verhältnis mehr zur Kasse gebeten als grössere, wurde bemängelt. Jede Sektion könne die Infrastruktur des Regionalverbandes nutzen, wurde dem entgegengehalten. Ausserdem übernähmen die grösseren Vereine Aufgaben, wie etwa die Nachwuchsförderung oder die Pflege des Matchwesens. Ein Zückerchen für die Sektionen werde ausserdem mit einer Entschädigung bei Stellung eines Vorstandsmitgliedes geboten. Dem RSV bringe ein Sockelbeitrag weniger Beitragsschwankungen und damit eine bessere Planung des Budgets. Dem Sockelbeitrag und den Mitgliederbeiträgen wurde schliesslich zugestimmt und das Budget genehmigt. «Jung, dynamisch, spritzig, modern» nannte der Präsident des St. Gallischen Kantonalschützenverbandes KSV, Josef Dürr, schliesslich den neuen Verband. Er gratulierte zu diesem Schritt, der eine Stärkung des Schiesssportes in der Region bringe. Er dankte auch den Initianten dieser Fusion, nämlich den Präsidenten der drei Mitgliederverbände, Armin Sieber, Peter Baumgartner und Ruedi Künzler, für deren Arbeit und wünschte ihnen viel Glück auf dem mutigen Schritt in die Zukunft.

Der Vorstand: Michael Knechtle, Peter Altherr, Roland Hänggi, Armin Sieber, Toni Zihlmann, Otto Suhner, Irene Aeple, Ruedi Künzler, Franz Koller, Peter Baumgartner, René Bach, Markus Angehrn, Vreni Naef, Ernst Hauser (v.l.)